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19.05.2023: Energieprobleme lassen sich nicht wegreden

12.05.2023: Das Netzwerk der Öko-Mafia

05.05.2023: Viel Konfliktstoff in Dubai

28.04.2023: Was der Viessmann-Verkauf für Europas Industriestrategie bedeutet

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Handelsblatt Energie Briefing
Freitag, 26.05.2023
Klaus Stratmann
Klaus Stratmann
Kraftwerksstrategie: Bundesregierung nennt bisher keine Details
Energiewende: Wärmepläne sollen jedes Haus erfassen
Höhere Renditen für Stromnetzbetreiber?
 
 
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
seit Februar arbeitet die vom Bundeswirtschaftsministerium ins Leben gerufene Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS) am Strommarktdesign der Zukunft. In der Plattform versammeln sich Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Man diskutiere „auf hoher Flughöhe“, sehr konkret sei das alles nicht, sagt ein Teilnehmer. Ein anderer spricht von „politischer Folklore“, die eine breite Beteiligung verschiedener Gruppen suggerieren solle. 

Ganz anders verhält es sich mit der Kraftwerksstrategie, die das Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet. Dies geschieht im stillen Kämmerlein, nichts dringt nach außen. Dabei geht es hier um die konkrete Frage, woher die dringend benötigten Back-up-Kraftwerkskapazitäten kommen, die 2030 am Netz sein müssen, wenn der Kohleausstieg möglichst abgeschlossen sein soll.
 
 
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Es mehren sich die Zweifel der Kraftwerksbauer und Kraftwerksbetreiber daran, dass es tatsächlich noch gelingen kann, in den kommenden sieben Jahren die erforderlichen 25 Gigawatt Kraftwerksleistung zu installieren. Umgerechnet in Gaskraftwerke sind das locker 50 große Anlagen. Das Problem ist lange bekannt, ein Konzept der Politik wird von den Unternehmen schon lange angemahnt. 

Dass nun alles so lange dauert, ist kein gutes Zeichen. Die Gefahr, dass ein überkomplexes System ausgebrütet wird, vergrößert sich mit jedem Tag, an dem an der Kraftwerksstrategie gearbeitet wird. So stehen noch immer viele Fragezeichen hinter einem wesentlichen Element der Energiewende. Gerade bei der Kraftwerksstrategie wären mehr Transparenz und eine Einbeziehung aller Akteure wünschenswert.
Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Pfingstwochenende!
 
Herzliche Grüße
Ihr
Klaus Stratmann 
Chefkorrespondent für Klima und Energie
 
Klaus Stratmann
 
 P.S.:  Aktuelle Meldungen rund um die Energiekrise finden Sie in unserem neuen Newsblog.
 
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Die Folgen des neuen Gebäudeenergiegesetzes für Hausbesitzer und Mieter sind weitreichend. Ab kommendem Januar soll jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Viele Verbraucher sind gerade verunsichert – und fragen sich: Muss jetzt schnell eine Wärmepumpe her? Oder lohnt es sich, noch einmal eine Gas- oder Öl-Heizung einzubauen? Das bespricht Redakteur Michael Scheppe in der aktuellen Podcast-Folge von Handelsblatt Green&Energy mit dem Verbraucherschützer Thomas Engelke.   Jetzt reinhören.
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Angesichts hoher Energiekosten ist es für immer mehr Mietinteressenten eine zentrale Frage, ob ein Wohnhaus gut wärmegedämmt ist. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zentrale Themen für Mieter
Energieeffiziente und nachhaltige Gebäude, eine reibungslose digitale Kommunikation mit den Vermietern und eine gute Anbindung an verschiedene Mobilitätsangebote – das sind Ansprüche, die Mieter an ihre Wohnung oder ihr Haus haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage zur Zukunft des Wohnens, die Handelsblatt Inside Energie & Immobilien exklusiv vorliegt. Die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes ist demnach für 41 Prozent von großer Bedeutung. 

Die stark gestiegenen Energiekosten sowie die Folgen des Klimawandels führten dazu, dass neben der Lage die Nachhaltigkeit von Gebäuden immer relevanter werde, erläutert Lars Ernst, Leiter des Segments Banking & Digital Solutions bei Aareal. Es rücke „immer mehr ins Bewusstsein der Mieterschaft, dass die Nebenkosten stark steigen können, wenn sie bei einer Anmietung nicht auf die Energieeffizienz einer Immobilie achten“. Warum bei dem Thema allerdings Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklaffen, lesen Sie in diesem Artikel.
 
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Fachbriefing über die Trend-Themen im Immobilien- und Energiesektor – exklusiv für Handelsblatt Premium Inside-Abonnenten!  Jetzt mehr über das Fachbriefing „Inside Energie & Immobilien“ erfahren.
 
 
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... Euro betrugen 2022 in Deutschland die Einnahmen aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz und dem Europäischen Emissionshandel für die Sektoren Industrie und Energie. Sie fließen in den Klima- und Transformationsfonds des Bundes und werden unter anderem für Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung und zum Ausbau erneuerbarer Energien eingesetzt.
Quelle: Handelsblatt
 
 
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