Homeoffice im Dax | Reichtumsforscher | BWL- und VWL-Jobs
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Dienstag, 26.09.2023
von Julia Beil
Sehr geehrte Damen und Herren,
in ganz Europa entstehen neue Halbleiterfabriken – auch in Deutschland. So will der kalifornische Chipriese Intel an seinem geplanten Standort in Magdeburg, Sachsen-Anhalt, ganze 3000 neue Arbeitsplätze schaffen. Und die Chipfabrik, die der taiwanesische Konzern TSMC gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP in Dresden bauen will, ist sogar auf 30.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Umgebung angewiesen. Das Problem: Geeignete Fach- und Führungskräfte sind rar gesät.
Diese Personalnot der Unternehmen versetzt Kandidatinnen und Kandidaten in eine komfortable Lage – wenn sie die richtigen Qualifikationen mitbringen. In einem Feld mit wenigen Mitbewerbern können sie hochdotierte Jobs ergattern. Doch was für Stellen bietet die Chipindustrie ganz konkret? Welche Kompetenzen brauchen Bewerberinnen und Bewerber, um infrage zu kommen? Und welche Gehälter warten am Ende auf sie?
Meine Kollegin Lina Knees wollte es genauer wissen und hat mit Headhuntern, Branchenkennerinnen und Arbeitsmarktexperten gesprochen. Was sie ihr über die Bewerberchancen in der Chipindustrie verraten haben, lesen Sie im ersten Artikel dieser Ausgabe.
Neben dem branchenübergreifenden Fachkräftemangel hat mein Team sich in der vergangenen Woche einem weiteren drängenden Thema unserer Arbeitswelt angenommen: Wie gehen Deutschlands Konzerne mit der Frage um, wie viel Homeoffice okay ist – und in welchem Ausmaß man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder ins Büro zurückholen sollte?
Um dem auf den Grund zu gehen, hat meine Kollegin Franziska Telser eine Umfrage unter den Dax-Konzernen gestartet. Die Antworten zeigen, dass es bis zu einer verbindlichen, unternehmensweiten Regelung oft noch ein langer Weg ist, viele Konzerne aber Arbeitsort-Leitplanken vorgeben, innerhalb derer sich ihre Belegschaften bewegen können. Wie die einzelnen Unternehmen – von Continental über Covestro bis hin zu BASF – diese ausgestalten, steht hier.
Thomas Druyen (Foto: Rudolf Wichert für Handelsblatt)
Wollen Sie reich werden?
Nein, ich möchte Sie an dieser Stelle nicht in ein zweifelhaftes Gewinnspiel involvieren – sondern vielmehr zur Selbstreflexion anregen. Denn genau diesen Effekt hatte die Lektüre des jüngsten Interviews meines Kollegen Markus Hinterberger auf mich. Er hat den Soziologen und Reichtumsforscher Thomas Druyen von der Sigmund Freud Universität Wien zum Gespräch gebeten.
Druyen forscht seit gut dreißig Jahren zu Fragen wie: „Haben vermögende Menschen bestimmte Gemeinsamkeiten?“ oder „Was unterscheidet Selfmade-Millionäre vom Rest der Welt?“. Dabei ist er unter anderem zu der Erkenntnis gekommen, dass nicht jeder Mensch wirklich reich sein möchte – denn der Weg zum großen Geld ist oft auch mit großen Entbehrungen gepflastert. Was genau Druyen damit meint und welche Wesenszüge viele Vermögende miteinander gemein haben, lesen Sie hier.
Raphael Gielgen hat einen ungewöhnlichen Job: Für seinen Arbeitgeber Vitra, einen Möbelhersteller, reist er als Trendscout um die Welt, um Menschen bei der Arbeit zu beobachten. Er stellt Fragen, versucht, Abläufe zu verstehen – und leitet daraus ab, wie die Zukunft der Arbeit und des Büros aussehen könnte.
Zu welchen Schlüssen Gielgen dabei bislang gekommen ist, welche Beispiele ihn abschreckten oder begeisterten und wie die Automatisierung seiner Ansicht nach die Jobwelt umkrempeln wird – all das hat er meiner Kollegin Charlotte Haunhorst für die neue Folge unseres Handelsblatt-Podcasts „Rethink Work“ erzählt.
Wer BWL oder VWL studiert hat, kann alles werden, heißt es oft. Nicht zuletzt haben Absolventinnen und Absolventen gute Chancen auf lukrative Managementstellen. Darüber hinaus sind die Wirtschaftsexperten in nahezu allen Branchen zu finden: vom Vertrieb über das Produktmanagement bis hin zum Wirtschaftsjournalimus (ja, auch viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben einen solchen Hintergrund).
Um herauszufinden, wo BWLer und VWLer die besten Chancen auf ein hohes Gehalt bei gleichzeitig niedriger Mitbewerberzahl haben, hat die Online-Jobbörse Indeed für uns schon im vergangenen Jahr eine entsprechende Analyse ihrer Stellenanzeigen durchgeführt. Weil der Artikel, der daraus entstanden ist, auf so viel Leserinteresse gestoßen ist, hat meine Kollegin Claudia Obmann ihn neu aufgelegt – und festgestellt, dass es bei den vielversprechendsten Jobs für Wirtschafts-Cracks einige Veränderungen gegeben hat. Mehr erfahren Sie im letzten Artikel dieser Ausgabe.
Ich wünsche Ihnen einen möglichst stressfreien Start in den Dienstag!
Herzliche Grüße
Ihre
Julia Beil Teamleiterin Handelsblatt Karriere
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