Jobs für Quereinsteiger | Endlich kündigen | ESG-Manager dringend gesucht
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Dienstag, 16.05.2023
von Julia Beil
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn Sie es sich aussuchen könnten: Bei welchem Unternehmen würden Sie am liebsten arbeiten? Zugegeben, bei der großen Auswahl, die sich gefragten Fach- und Führungskräften gerade bietet, ist das gar keine so leicht zu beantwortende Frage. Wie schon in den vergangenen Jahren haben die Marktforscher vom Trendence Institut sie aber auch 2023 wieder gestellt – und zwar an fast 26.000 hochqualifizierte Angestellte. Herausgekommen ist ein Ranking der beliebtesten deutschen Arbeitgeber. Mein Kollege Lukas Bay hat es sich für Sie genauer angesehen.
Aufgefallen ist ihm dabei Verschiedenes: etwa, dass Platz eins zum zwölften Mal in Folge vom selben Konzern verteidigt wird. Was sich in der Bestenliste ansonsten im Vergleich zum Vorjahr geändert hat und welches Unternehmensimage offenbar besonders gelitten hat, lesen Sie im Artikel nach.
Der Fachkräftemangel macht’s möglich: Auch wenn Sie bisher in einem beruflichen Feld nur wenig oder gar keine Erfahrung gesammelt haben, können Sie in vielen Fällen noch einsteigen. Quereinstiege werden immer populärer und sind oft auch mit beträchtlichen Gehaltssprüngen verbunden. Daten, die die Employer-Branding-Beratung Index für das Handelsblatt erhoben hat, zeigen das. Tausende Stellenanzeigen aus dem Print- und Onlinebereich hat man dort analysiert – und auf Formulierungen wie „gerne Quereinsteiger“ oder „Quereinsteiger willkommen“
geprüft. Meine Kollegin Claudia Obmann hat den Datensatz für Sie durchgearbeitet und aufgeschrieben, in welchen Bereichen Umsteigerinnen und Umsteiger besonders gute Chancen haben.
Wir alle kennen das Phänomen der Prokrastination: Gemeint ist das Aufschieben von Aufgaben, die wir als lästig empfinden. Schon, wenn es nur um kleine Dinge wie die Reisekostenabrechnung oder die Steuererklärung geht, kann Prokrastination uns schnell in Zeitnot und Stress bringen. Noch viel drastischer aber sind die Folgen, wenn wir eine Kündigung aufschieben – denn ein Jobwechsel lässt sich schier endlos vor sich herschieben. Das kommt Ihnen bekannt vor? Dann lohnt sich ein Blick in den Artikel unserer Autorin Svea Abraham. Sie hat sich mit den Gründen für die „Kündigungs-Aufschieberitis“ beschäftigt und Tipps gesammelt, die Ihnen helfen sollen, endlich den Absprung zu schaffen.
Der Druck auf Unternehmen steigt: Gesetzgeber und Investoren verlangen, dass sie klare Kriterien für Umwelt, Soziales und Führung etablieren. In der Branche werden diese Nachhaltigkeits-Parameter unter dem Kürzel ESG zusammengefasst: Environment (Umwelt), Social (Soziales), Governance (Unternehmensführung). Die Verantwortung für diese Themen liegt heute in der Regel in der Finanzabteilung, schreibt Lukas Bay. Doch deren oberste Chefs, die CFOs, finden nicht genug Nachhaltigkeitsexperten – trotz teilweise überdurchschnittlicher Gehälter. Was das für die Nachhaltigkeitsstrategien der Unternehmen bedeutet und wie sich das Problem lösen ließe, können Sie hier nachlesen.
Was Sie über das Whistleblower-Gesetz wissen sollten
Zum Abschluss habe ich heute noch ein Thema aus dem Bereich Arbeitsrecht für Sie, mit dem sich meine Kollegin Claudia Obmann beschäftigt hat. Es geht um das sogenannte Hinweisgeberschutzgesetz, das all jene Angestellten betrifft, die Missstände bei ihrem Arbeitgeber melden wollen. Welche Unternehmen müssen ein Hinweisgebersystem einrichten? Bis wann muss es eingeführt sein? Und kann ein Geschäftsführer selbst als Meldestelle fungieren? Diese und weitere Fragen beantwortet in unserem FAQ ein Fachanwalt für Arbeitsrecht.
Ich wünsche Ihnen einen möglichst stressfreien Start in den Dienstag!
Herzliche Grüße
Ihre
Julia Beil Teamleiterin Handelsblatt Karriere
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