Artillerie-Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS (Foto: dpa)
Liebe Leserinnen und Leser,
US-Präsident Joe Biden hat das Gesetzespaket mit Milliardenhilfen für die von Russland angegriffene Ukraine unterzeichnet. Biden versprach, dass US-Waffenlieferungen bereits „in den nächsten Stunden“ in die Ukraine unterwegs sein würden. Zuvor hatte das Hilfspaket monatelang im US-Repräsentantenhaus festgehangen.
US-Regierungsvertreter bestätigten, dass die Ukraine erstmals ballistische Langstreckenraketen gegen das russische Militär eingesetzt habe, die heimlich von den USA zur Verfügung gestellt worden seien. Die Ukraine würde im neuen Militärhilfepaket weitere dieser Raketen vom Typ ATACMS erhalten, hieß es. Sie verfügen offenbar mit bis zu 300 Kilometern über eine fast doppelt so große Reichweite wie die ATACMS-Mittelstreckenversion, die die USA im Oktober vergangenen Jahres geliefert haben.
Die USA hatten monatelang vermieden, Raketen mit solcher Reichweite zu liefern – aus Sorge, dass die Ukraine damit russisches Territorium angreifen könnte.Jetzt Artikel lesen...
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Bundeskanzler Scholz (Foto: dpa)
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will sich aber nicht von seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Marschflugkörper abbringen lassen. Was die Taurus mit einer Reichweite von 500 Kilometern angehe, „wird sich meine Entscheidung nicht ändern“, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak in Berlin.Jetzt Artikel lesen...
Facebook-Chef Zuckerberg (Foto: dpa)
Der Facebook-Konzern Meta hat die Börse mit seinem Ausblick enttäuscht. Die Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch zeitweise rund zwölf Prozent, obwohl die Ergebnisse des vergangenen Quartals die Erwartungen übertrafen. Für das laufende Vierteljahr sagte Meta einen Umsatz zwischen 36,5 und 39 Milliarden Dollar voraus. Analysten hatten im Schnitt mit 38,4 Milliarden gerechnet. Jetzt Artikel lesen...
Wintershall-Ölfeld (Foto: dpa)
Mit dem Verkauf des Kerngeschäfts von Wintershall Dea endet dort auch die Karriere von Vorstandschef Mario Mehren. Er wird Deutschlands einzigen Öl- und Gasförderer ebenso gegen Jahresende verlassen wie der übrige Vorstand. BASF-Mittelmanager Stefan Schnell wird dann die Abwicklung der BASF-Tochter übernehmen. Das bisherige Kerngeschäft geht an die britische Ölfirma Harbour Energy. Jetzt Artikel lesen...
Der neue BASF-Chef Kamieth (Foto: BASF)
Zu dem, was der neue BASF-Vorstandschef plant, hätte die Öl- und Gastochter ohnehin nicht mehr so richtig gepasst. Heute rückt Vorstand Markus Kamieth an die Spitze des Chemiekonzerns und löst Martin Brudermüller ab.
Kamieth will BASF zum wichtigen Technologielieferanten für den grünen Umbau von Unternehmen machen. Der Stammsitz Ludwigshafen soll dabei zum Motor für Forschung und Entwicklung ausgebaut werden und sich von weiteren energieintensiven Basischemie-Produktionen verabschieden. Vor seinem Amtsantritt sagte Kamieth im Gespräch mit Handelsblatt-Chemiereporter Bert Fröndhoff und anderen Journalisten:
BASF soll das bevorzugte Unternehmen für die grüne Transformation der Kunden sein.
Konkret: Der Konzern soll Nummer eins bei neu entwickelten Chemikalien und Kunststoffen werden, mit denen Firmen ihren CO2-Fußabdruck senken können. Dazu zählen etwa der Einsatz erneuerbarer Rohstoffe und das chemische Recycling. Jetzt Artikel lesen...
Der Goldpreis schwächelt. (Foto: picture alliance)
Ganze 15 Mal hat der Goldpreis seit März sein Allzeithoch geknackt, das nun bei rund 2431 US-Dollar pro Unze liegt. Am Dienstag dann sank der Goldpreis zeitweise unter die Marke von 2300 US-Dollar. Ist die aktuelle Preisschwäche für Anlegerinnen und Anleger ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen? Oder droht eine lange Talfahrt?
Unsere Rohstoffexpertin Judith Henke hat die wichtigsten Argumente für und gegen einen weiter steigenden Goldpreis zusammengetragen.
Contra:
Die etwas entspanntere Lage im Nahen Osten lässt die Flucht in die Krisenwährung Gold weniger dringlich erscheinen.
Die verschobene Zinswende erhöht die relativen Kosten eines Goldinvestments, das naturgemäß keine Zinsen bringt.
Die jüngste Rallye zeigte Anzeichen einer Spekulationsblase, bei der Goldkäufer nur deshalb zugriffen, weil es die anderen auch taten.
Pro:
Viele institutionelle Investoren sind bislang wenig in Gold investiert, sie dürften einsteigen, sobald die US-Notenbank Fed ihre erste Zinssenkung ankündigt.
Der chinesische Goldhunger ist ungebrochen, weil dort Privatanleger nach Alternativen zum kriselnden chinesischen Immobilien- und Aktienmarkt suchen.
Die Zentralbanken in vielen Schwellenländern schichten Währungsreserven in Gold um, um sich unabhängiger vom US-Dollar und möglichen westlichen Sanktionen wie gegen Russland zu machen.
Zumindest die Analysten der Citigroup glauben daran, dass die Pro-Argumente überwiegen. Ihre Prognose: Gold werde in den nächsten sechs bis 18 Monaten voraussichtlich die Marke von 3000 US-Dollar pro Unze erreichen. Gegenüber dem gestrigen Kurs von 2322 Dollar wäre das ein Plus von fast 30 Prozent. Jetzt Artikel lesen...
Pedro Sánchez und Begoña Gómez (Foto: Reuters)
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau Begoña Gómez seinen Rücktritt. Er habe alle seine öffentlichen Termine „für einige Tage“ abgesagt, um darüber nachzudenken, teilte der sozialistische Politiker am Mittwoch auf X mit. Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert:
Ich muss mir dringend die Frage beantworten, ob sich das lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und die Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen.
Der 52-Jährige will seine Entscheidung am Montag bekannt geben. Zuvor hatte die Organisation „Manos Limpias“ (Saubere Hände) Anzeige gegen Sánchez' Ehefrau erstattet. „Manos Limpias“ ist eine Gruppe, die sich in Spanien für rechtsgerichtete Anliegen einsetzt. Sie wirft Gómez vor, ihre Position als Ehefrau des Regierungschefs für Geschäfte ausgenutzt zu haben. Jetzt Artikel lesen...
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Österreichs Nationaltrainer Rangnick (Foto: dpa)
Und noch einer muss jetzt entscheiden, ob er bleibt oder geht: Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick liegt laut dem Österreichischen Fußball-Bund ein offizielles Angebot des FC Bayern München vor. Rangnick denke nun über das Angebot der Münchner nach. Fußballfreunde kennen bereits dessen Schlüsselsatz zum Thema:
Wenn Sie flotte Sprüche hören wollen, müssen Sie nach München fahren. Wenn Sie flotten Fußball sehen wollen, sind Sie in Hoffenheim richtig.
Das hatte der damalige Hoffenheim-Trainer Rangnick 2008 in Richtung FC Bayern gefrotzelt.
Ich wünsche Ihnen einen Tag, an dem Sie nicht von Ihren flotten Sprüchen von gestern eingeholt werden.
Herzliche Grüße
Ihr
Christian Rickens Textchef Handelsblatt
PS: In der kommenden Woche naht ein Ereignis, auf das ich mich immer besonders freue: Einmal im Jahr treffen sich alle Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten des Handelsblatts in Düsseldorf, um mit dem Rest der Redaktion über die Themen der kommenden Monate zu sprechen und ja, auch ein bisschen zu feiern. Ebenfalls Tradition bei diesem Anlass: Der Korrespondentenabend für unsere Leserinnen und Leser, diesmal am Montag, den 29. April. Nutzen Sie mit Ihrem Handelsblatt-Abo die Chance des direkten Austauschs zum Beispiel mit Mareike Müller aus Moskau, Annett Meiritz aus Washington oder Sabine Gusbeth aus Peking. Es gibt nur noch wenige Tickets – melden Sie sich am besten gleich
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Peking: Beginn der Messe Auto China, die als wichtigste Messe der Automobilbranche in China gilt.
Paris: Grundsatzrede von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu Europa an der Universität Sorbonne.
Berlin: Beim Petersberger Klimadialog wird die zum Jahresende stattfindende Weltklimakonferenz vorbereitet.
Ifo-Chef Fuest: Stimmung in der Wirtschaft besser als die Lage.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April um 1,5 Punkte gestiegen – von 87,9 Punkten im März auf aktuell 89,4 Punkte. Das dürfte aber nichts an der Kritik ändern, die die deutsche Industrie an der Ampelregierung übt. Die Kritik scheint an Bundeskanzler Olaf Scholz abzuprallen. Das Zerwürfnis wurde zuletzt bei der Hannover Messe deutlich – Scholz und BDI-Präsident Siegfried Russwurm attackierten sich öffentlich. „Beide haben ein bisschen recht“, sagt Ifo-Chef Clemens Fuest. Als Gründe für die angespannte Lage in der deutschen Industrie nennt Fuest unter anderem auch die EU als Bürokratieverursacher: „Viel kommt da von der europäischen Ebene, die in den letzten Jahren eine sehr, sehr schlechte
Politik gemacht hat.“ Jetzt reinhören.
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